Was für Zeiten!

Wir bei der Eisengiesserei Baumgarte GmbH verurteilen den Angriffskrieg in der Ukraine zutiefst und unterstützen die Bundesregierung bei den Maßnahmen, die zur schnellstmöglichen Friedensschaffung beitragen, soweit uns dies möglich ist. Allerdings sind auch bei uns die Folgen spürbar. Als Präsident des Bundesverbands der Deutschen Gießerei-Industrie sehe ich für die gesamte Branche sogar noch dramatischere Auswirkungen.

Ich habe mich am Mittwoch letzter Woche, gemeinsam mit BDG-Hauptgeschäftsführer Max Schumacher sowie weiteren Verbändevorsitzenden der WV Metalle und Aluminium Deutschland in Berlin zum politischen Gespräch mit Staatssekretär Udo Philipp beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz getroffen. Der Ernst der Lage für unsere Branche ist dort bekannt. Das BMWK arbeitet bereits an pragmatischen Lösungen, die sowohl kurzfristig als auch mittel- und langfristig greifen sollen. Wir konnten mit unseren Erfahrungen aus der Praxis noch einmal auf die dramatische wirtschaftliche Lage aufmerksam machen, und darauf, dass die Lösungen für die Gießerei-Industrie dringend unbürokratisch und mittelstandsfähig sein müssen.

Ich stehe gerne für weitere Gespräche zur Verfügung, damit die besonderen Herausforderungen unserer Branche berücksichtigt werden und es nicht für noch mehr Betriebe zu spät ist.

Eigentlich wollten wir unsere unbedingt unterstützende Position im Rahmen der Energiewende und der Dekarbonisierung beschreiben und vorstellen. Ebenso die verschiedenen Einzelpunkte, die wir alle in unserer Branche seit langem diskutieren. Themen, die uns und die Branche seit langem beschäftigen. Dazu kam es beim Gespräch auch – und wir konnten feststellen, dass Herr Phillip sich der Bedeutung der Gießereibranche vollkommen bewusst ist – und unsere Enabler-Funktion für die Zukunft klar erkennt.